Ostern in Sopot

Ein kurzer Anruf bestätigte mir: Die Marina in Sopot (dt. Zoppot) ist schon voll in Betrieb! Da gab es kein Halten mehr. Eine unkomplizierte Dusche, Full-service, Internet. Genau das was ich für einen Hafentag zum rumgammeln jetzt brauche. Des weiteren reizte mich die Vorstellung Ostersonntag in Sopot, einem alten traditionellen Seebad zu sein. Dort ist dann bestimmt was los. Und tatsächlich, nach einer kurzen Anfahrt – Sopot ist nur 5sm von Gdynia entfernt – fand ich die alte Seebrücke – die größte hölzerne in Europa – übervoll mit Menschen vor. Der Hafen hingegen, der sich sehr interessant am Ende der Seebrücke befindet, war noch leer. Ich fragte mich, ob ich die richtige Telefonnummer erwischt hatte, doch da sprang schon der Hafenmeister aus seinem Häuschen und half mir beim Anlegen. Das gehört hier zum Service. Überhaupt finde ich das polnische Verständnis von Service in den Jachthäfen sehr gut. Zum Bezahlen wird oft schon direkt nach dem Festmachen an den Steg gekommen, Hilfe beim Anlegen gehört zum guten Ton, Die Häfen sind oft rund um die Uhr bewacht, die Hafenmeister von 8-22 anwesend – und das nicht nur in Full-Service Marinas wie hier in Sopot – und das alles zu geringeren oder maximal gleichen Preisen wie in Deutschland oder Dänemark. Da kann sich so mancher Hafen in der Heimat eine Scheibe von abschneiden.

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Nach kurzer Ruhepause an Bord und ausgiebigem Nutzen des Internets habe ich den Ort erkundet. Ein sehr nettes altes Seebad, voller Restaurants, Cafés, und schöner alter Bausubstanz. Es ist recht voll und wirkt trotzdem nicht übermäßig touristisch. Sehr angehnm. Ich genieße das Treiben in der Stadt, am Hafen und auf der Mole, die hier übrigens auch die Hauptattraktion des Ortes ist, und gönne mir am Ostersonntag nochmal ein Abendessen in einem der netten Restaurants. Auch die zahlreichen Bars probiere ich noch aus. Auch hier fällt mir auf, dass die Polen doch deutlich angenehmer feiern als so mancher in der Heimat.

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Ostermontag ist dann endlich mal ein entspannter Hafentag. Ich mache einfach mal nix. Kein Sightseeing, kein Basteln am Boot, so muss das sein, das habe ich gebraucht. Jetzt gehts frisch erholt auf nach Danzig!

 

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