Kochen an Bord: Indian Chicken Curry

Wie bereits einmal kurz angekündigt möchte ich euch heute noch einmal eine neue Kategorie von Beiträgen vorstellen. Es geht ums Kochen an Bord. Ich möchte euch das ein oder andere Gericht vorstellen, dass aus verschiedenen Gründen aus meiner Sicht gut für die Zubereitung und den Einsatz an Bord geeignet ist. Wert dabei lege ich vor allem auf die einfache Beschaffung der Zutaten (oder eben ob sie sich gut an Bord halten), die Einfachheit der Zubereitung (Ich koche meistens nur auf einem zweiflammigen Origo Spiritus Kocher), ob das Gericht auch auf See gut zu verzehren ist und satt macht, und achja, schmecken solls natürlich auch noch…

Den Anfang macht heute eines meiner Lieblingsgerichte an Bord: Ein indisches Hähnchen Curry. Curries sind geradezu perfekt für den Einsatz an Bord geeignet. Sie halten sich nach der Zubereitung noch einige Tage, sind relativ leicht zuzubereiten, schmecken auch kalt auf See noch sehr gut, und sind ein wenig schmackhafter und exotischer als so simple „Auf-See-Gerichte“ wie Ravioli á la Maggi, Ratatouille mit Reis oder Pulverkatroffelbrei. Nichtsdestotrotz sollten sie vielleicht eher vorher im Hafen zubereitet werden. Auch gut daran ist, dass ihr viele Zutaten relativ einfach ersetzen sind falls ihr sie grad nicht bekommt.

Indian Chicken Curry

Zubereitung: Ca. 1 Std an Bord, inklusive alles

Zutaten, für 4 Personen:

  • 1 Paket Reis
  • 2 ganze Hühnerbrüste (Alternativ entsprechende Menge Pute -> 2-3 Tage länger haltbar)
  • 1 Paket oder 150g Currypaste

Ein Wort zu den Currypasten: Diese sind mittlerweile in fast jedem deutschen und dänischen Supermarkt zu bekommen. Es gibt unzählig viele für verschiedene Curries: Chicken Korma, Butter Chicken, Chicken Bhuna, Chicken Makhan. Als guter „Basisstoff“ hat sich „Chicken Tikka Masala“ erwiesen. Ihr könnt allerdings auch ein wenig variieren, oder auch andere verschiedne Gemüse zum Curry hinzugeben. Einige Tomaten, falls vorhanden, haben sich z.B. sehr bewährt. Somit eignen sich Curries auch als „Restegericht“ an Bord. Eurer Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt. 

  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 1 fingergroßes Stück Ingwer
  • 3 mittelgroße Zwiebeln
  • 1 kleines Bund frischer Koriander (Alternativ geht auch eine größere Menge gemahlener Koriander aus der Gewürzdose)
  • Sambal Olek, Salz und Pfeffer,; zum Abschmecken und Schärfen nach Belieben
  • Öl und Butter zum Braten
  • Ggf. Noch Kokosraspeln oder Mandelstifte zum Verfeinern

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Zubereitung:

1. Zunächst einmal die Zwiebeln, und den Ingwer klein schneiden. Die Korianderstiele von den Blättern befreien, kleinhacken, und ebenfalls zu den Zwiebeln und dem kleingeschnittenen Ingwer und den Zwiebeln dazugeben. Die Korianderblätter beiseite stellen.

2. Das geschnittene Gemüse in einer Pfanne in reichlich Öl und Butter 5-10 min anschwitzen. In der Zwischenzeit das Huhn in kleine Fetzen/Stücke schneiden und den Reis aufsetzen.

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Reis kochen im Schnellkurs: Eine Menge Reis mit genau der doppelten Menge Wasser und ein wenig Salz zum Kochen bringen. Sobald er kocht, sofort die Herdplatte abschalten und dann langsam mit GESCHLOSSENEM Deckel vor sich hin simmern lassen, bis der Reis die gesamte Menge Wasser aufgenommen hat (ca. 10-15 min).

3. Das kleingeschnittene Hühnchen zu dem angebratenen Gemüse geben. Alles mit der Currypaste vermischen und einige Minuten anbraten.

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4. Danach die Kokosmilch und die Tomaten in die Pfanne geben. Jetzt schon leicht mit Salz und Pfeffer abschmecken. Danach die ganze Mischung für 20-30 min. vorsichtig köcheln lassen, dabei hin und wieder umrühren.

5. Zum Schluss das Ganze mit Sambal Olek und ggf. etwas zusätzlichen Currygewürzen abschmecken. Sofern ihr sie da habt, könnte ihr jetzt die Mandeln/Kokosraspeln dazugeben. Falls nicht, auch kein Beinbruch.

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6. Der Reis sollte in der Zwischenzeit fertig sein, das Curry kann nun serviert werden. Die am Anfang beiseitegestellten Korianderblätter können hierbei zur Verfeinerung und Garnierung dienen.

Ich hoffe es schmeckt euch! Und falls ihr weniger als 4 Personen an Bord seit: Die Reste gehen am nächsten Tag auf See garantiert noch weg! 😉

 

 

 

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Ein Gedanke zu “Kochen an Bord: Indian Chicken Curry

  1. richtig gut kochen und einen Wok an Bord, das gefällt mir ! Segeln und gut essen, das Leben geniessen schließen sich doch nicht aus. Segeln ist viel mehr als große Etmale und Gleitfahrt ! Danke, Max für die schönen Berichte!

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