Wie bereits erwähnt habe ich ja gestern Abend noch versucht, los zu kommen. Da der für die Nacht angekündigte Regen sich aber als handfeste Gewitterfront entpuppte, habe ich von dem Plan doch wieder Abstand genommen und habe mein Sprungbrett Schleimünde verlassen, mich nach Maasholm zurückgezogen und warte hier nun auf besseres Wetter. Morgen Abend nach jetzigem Stand dann zweiter Versuch.
Ich möchte allerdings den gestrigen Abend in Schleimünde mit euch teilen. Ich bin nachmittags von Kappeln dort hin gefahren, um dort 2-3 Stunden zu schlafen und mich dann gegen 2300 auf in die Nacht zu machen. Als ich Schleimünde dann am späten Nachmittag erreichte, fand ich es völlig verlassen vor. Dieser Ort, der in mitten der Saison oft von mehr Seglern als Seepocken bevölkert wird, gehörte mir an diesem Abend ganz allein. Noch dazu schlief der Wind mit der Abenddämmerung ein. Es war eine ganz einmalige Szenerie. Kein einziges menschgemachtes Geräusch um mich herum, wegen des abnehmenden Windes nicht einmal mehr das Rauschen des Meeres zu hören. Dafür vögelte es überall um mich herum. Die gefiederten Gesellen waren die einzigen Geräuschquellen und trugen ihren Teil zur Einzigartigkeit des Augenblicks bei. Schon immer liebe ich das Geschrei von Austernfischern. Sie machen einen einsamen Sonnenuntergang am Meer erst so richtig besonders. Gestern kam das wieder besonders gut zur Geltung… Kurzum, diese Momente haben mich für alle Wartezeit in der Schlei sofort entschädigt. Leider wird meine Geduld nur wenige Stunden später und immer noch von einem Tief auf die Probe gestellt. 😉
Ich fand Schleimünde schon immer nett. Fast kein Wochenendtörn von Kappeln aus endete ohne Currywurst in der Giftbude. Man kann herrliche Bordparties dort feiern, es ist von der Schlei aus gesehen das Tor zur Welt. Seit gestern aber verstehe ich den Aufriss der manchmal um die Magie dieses Nadelöhrs gemacht wird. Schaut euch einfach die Bilder an….
- Der Kappelner Hafen. Jedes freie Stück Ufern ist noch immer von Anglern belagert.
- Endlich lasse ich Kappeln hinter mit. Endlich ist auch gutes Wetter.
- Auf der Schlei.
- Nonsuch in Schleimünde
- Der menschenleere Hafen Schleimünde.
- Die Giftbude, noch im Renovierungszustand.
- Da fehlen noch ein paar Handgriffe bis zur Wiedereröffnung.
- Blick auf die Einfahrt der Schlei. Pure Magie.
- Molenweg Schleimünde
- Wegweiser.
- Mole Schleimünde.
- Der Leuchtturm hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
- Slow down, sailor…
- Die ehemalige Lotsenstation
- Schleimünde.
- Der Anleger für die Ausflugsdampfer.
- Abendstimmung.
- Abendstimmung.
Also ich bin auch einer der einen Aufriss wegen Schleimünde macht. 😉 Für mich einer der schönsten Häfen der Ostsee und gleich vor der Tür. Ich mag ihn auch am liebsten in der Nebensaison wenn man fast alleine dort ist.
Aber auch im Sommer wenn der Hafen voll ist hat er ein ganz besonderes Flair. Es liegen dann bios zu 6 Schiffe in einer „Box“ und man kommt fast trocken auf die andere Seite.
Und der Blick bei Currywurst-Essen auf die Schlei ist einfach herrlich.
Und der Hafenmeister – top.
Und die Frau vom Hafenmeister – auch top (immer am häkeln :D)
Und überhaupt….
Hallo Max, klasse Blog. Weiter so!
Viel Spaß in Wismar. :O)
Gruß
Volker